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Mein MacBook wird barrierefrei!

Dass mein MacBook in der neuen MacOS-Version „Catalina“ barrierefrei wird, verspricht der Apple-Konzern auf der aktuellen WWDC (Apple Worldwide Developers Conference), die jährlich in San Jose stattfindet. Und zwar über die neue Funktion „Voice Control“.

Dieses neue Feature geht in der umfangreichen Berichterstattung um die WWDC-Konferenz ein bisschen unter, weil Verlustängste für mehr Wirbel sorgen. Auch im datenwerk machen sich manche Sorgen, was mit ihrer gekauften Musik passiert, wenn iTunes durch drei Programme (Music, TV, Podcasts) ersetzt wird. Don’t panic! Über iTunes gekaufte Musik wandert ins Music-Programm. Es ist anzunehmen, dass das auch mit anderen gekauften Audio-Dateien so sein wird. Darüber wollen wir aber in diesem Blogpost gar nicht reden, sondern über ein noch barriereärmeres MacOS.

Barrierefreie Steuerung mit „Voice Control“

Die neue Funktion „Voice Control“ bringt eine Sprachsteuerung für MacOS „Catalina“. Sie soll Personen, die motorisch eingeschränkt sind, unterstützen, ihren Mac vollständig zu nutzen. Über Siri können damit Programme geöffnet und bedient werden. Auch Texte diktieren geht damit. Die Auswahl bestimmter Bereiche (z.B. in einem Dropdown) löst MacOS über Nummern. Diese werden auf Listen und Raster gelegt, um eine gezielte Auswahl zu ermöglichen.

Im dazu veröffentlichen Werbevideo zeigt Apple, wie das funktionieren wird:

Screenreader „VoiceOver“

Barrierefreiheit bedeutet aber nicht nur, dass motorisch eingeschränkte Personen eine Software nutzen können. Blinde Menschen nutzen dazu einen Screenreader. Dieser ist bei MacOS mit dem Programm „VoiceOver“ schon seit einiger Zeit integriert.

Gut funktionierende Screenreader-Software war früher extra zu kaufen und sündteuer. Ähnliches gilt für Sprachsteuerungssoftware. Mit Siri, Alexa, OK Google und Cortana ist das schon seit einiger Zeit Geschichte. Super, dass Apple Accessibility nun auch konsequent für MacOS mitdenkt. Aber auch Microsoft ist mit Windows auf den Weg dahin.

 

Was ist dein Hightlight der diesjährigen WWDC? Worauf freust du dich besonders? Welche Neuerung findest du unnötig? Verrate es uns in den Kommentaren!


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Petra Permesser

Petra weiß, was das Netz spricht. Die Kommunikationswissenschafterin und Soziologin kümmert sich im datenwerk um alles, was mit Daten zu tun hat: Suchmaschinenoptimierung, Algorithmen, Ads und das Social Media Monitoring Tool "Opinion Tracker" sind Petras Metier. Außerdem tüftelt sie häufig an Story Maps und weiß, wie komplexe Software-Projekte mittels User Stories strukturiert werden können.

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