Das Anmeldeformular deines Newsletters ist das Tor, das die Besucher*innen deiner Seite durchschreiten müssen, um zu Abonnent*innen und letztendlich zu zahlenden Kund*innen zu werden. Eine durchdachte Gestaltung ist also essentiell für den Erfolg deiner Newsletter-Kampagne. Denn: Der Content deines Newsletters kann so gut sein wie er will: Wenn dein Anmeldeformular nicht überzeugt, wird dein Newsletter nie gelesen werden.
In diesem Blog-Beitrag lernst du deshalb anhand von fünf Beispielen aus der Praxis, was ein gutes Anmeldeformular ausmacht und warum es funktioniert. Legen wir los!
1. Stelle Incentives visuell dar.
Incentives geben Besucher*innen deiner Website einen Grund, deinen Newsletter zu abonnieren. Stellst du deine Incentives visuell dar, können User*innen sie sich besser vorstellen. Diese werden so greifbarer und ihr persuasives Potential voll ausgeschöpft. Laut diesem Artikel bekommen Internetseiten die Bilder enthalten sogar 94% mehr Aufrufe.

Übrigens: Hier kannst du mehr über die Planung von Newsletter-Kampagnen und den Einsatz von Incentives nachlesen.
2. Stelle Opting-Out als unterlegene Alternative dar.
Stellst du Opting-Out als unterlegene Alternative dar, bringst du User*innen dazu, über die negativen Folgen eines Nicht-Abonnements nachzudenken. Dadurch wird Opting-In (also das Abonnement) als noch attraktivere Alternative wahrgenommen.

3. Sei kreativ und witzig.
Versuche dein Anmeldeformular originell und witzig zu gestalten. Ein Anmeldeformular, das sich vom Durchschnitt abhebt, weckt die Aufmerksamkeit und das Interesse deiner User*innen.

4. Gib deinen Abonnent*innen die Möglichkeit zu wählen.
Gib deinen Abonnent*innen die Möglichkeit, aus verschiedenen Content-Optionen auszuwählen. Dadurch können sie sich für den Content entscheiden, der sie am meisten interessiert. Ein höheres Interesse führt wiederum zu mehr Engagement und letztendlich zu höherer Conversion.

5. Setze auf Social Proof.
Social Proof ist ein psychologisches Prinzip. Demnach bestimmen wir was richtig ist, aufgrund dessen, was andere Menschen als richtig empfinden. Wir sehen ein Verhalten in einer Situation als angemessener an, wenn andere es auch tun. Eine Erklärung dafür liegt in unserem Bedürfnis nach Sicherheit: Wenn wir das machen, was alle machen, dann machen wir mit größerer Wahrscheinlichkeit das Richtige. Nutze Social Proof, indem du zum Beispiel angibst, wie viele andere Menschen deinen Newsletter schon abonniert haben.

In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über psychologische Prinzipien und ihre Rolle im digitalen Marketing.
6. Fazit.
Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, dein Anmeldeformular ansprechender zu gestalten und so mehr Abonnent*innen zu gewinnen. Eine perfekte Lösung, die auf jedes Problem passt, gibt es dabei aber leider nicht. Nutze die fünf oben genannten Beispiele als Orientierungshilfe und hole so das Maximum aus deinem Anmeldeformular heraus.
Hast du noch Fragen zu Anmeldeformularen oder Newslettern? Dann schreib einfach an unsere Expert*innen von datenwerk unter office@datenwerk.at.
Frage: Darf man Newsletter-Registrierung mit finanziellen Vorteilen koppeln? Oder gilt so eine Verbotskopplung nur für Gewinnspiele und dergleichen?
Hi Jana,
also irgendwie ist das ja nach wie vor alles so klar wie unklar. Ich gebe dir mal meine Auffassung der Lage: Die Verbotskopplung gilt nicht nur für Gewinnspiele, sondern auch für Giveaways und dergleichen. Gebe ich beispielsweise ein E-Book „kostenlos“ (das wäre ja ein finanzieller Vorteil) gegen Subscribe her, dann ist das schon kritisch. Aber das Kopplungsverbot ist nicht grundsätzlich verboten. Die DSGVO sagt, dass durch eine Kopplung „dem Umstand in größtmöglichem Umfang Rechnung getragen werden“ muss. Das macht die Sache leider wieder sehr schwammig und gewährt einiges an Spielraum.
Wer daher bei obigem Beispiel die Einwilligung zur Newsletter Anmeldung als separate und optionale Zustimmung einbaut, ist auf der sicheren Seite. Aber dann gibt es ja auch keine Kopplung.
Ist die Anmelung zum Newsletter für den Download erforderlich, dann muss das als aller erstes einmal eindeutig ersichtlich sein. Dann sind wir aber immer noch auf recht dünnem Eis.
Ein gängiger „Work-around“ ist derzeit, das das angebotene Freebie auch auf einem „regulären“ Weg erhältlich ist. Was für ein Weg das ist, ist dir überlassen, aber es muss eben einer ohne Kopplung sein. Good ol‘ Richie Pettauer handhabt das beispielsweise mit folgendem Text im Kleingedruckten unter dem Formular: „Ein Bulletin-Abo ist nicht zwingend zum Download erforderlich. Sie können mir auch eine E-Mail (oder eine Postkarte mit Ihrer E-Mail Adresse, aber nur mit Extra-Einwilligung zur Datenspeicherung!) schicken und erhalten daraufhin Ihren digitalen Download-Link.“
Wenn du dich etwas ausführlicher einlesen willst gibts hier einen recht knackigen Artikel dazu: Blog Beitrag zum DSGVO Kopplungsverbot
Super, danke dir für den langen Kommentar!