Die Psychologie des datenwerk Praktikums

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Zum Anlass meines beendeten Praktikums findet ihr hier einen Erfahrungsbericht von mir, einer Psychologie-Studentin im Datenwerk. Ich nehme euch mit auf eine kleine Reise, wie ich zum datenwerk Praktikum gekommen bin, was ich erlebt und vor allem gelernt habe. Besonders warm grüßen möchte ich an dieser Stelle all diejenigen, die hier gelandet sind auf der Suche nach ihrem Traumpraktikum. Ich freu mich, dass ich meine Eindrücke mit euch teilen darf.

Gemeinsam sind wir miau

Als ich Ende Jänner damit begonnen habe, eine Pflichtpraktikumsstelle für das Psychologiestudium zu suchen, habe ich jede Menge Universitäts-Anweisungen, Stellenausschreibungen und Homepages durchforstet. Neben dem Studium und meinen Alltagsaufgaben hat das einen Großteil meiner Zeit und Nerven gekostet. Ich wusste nicht, in welche Bereiche ich schnuppern sollte, weil ich viele Gebiete spannend finde und zu keinem davon tiefere Einblicke hatte. Nach vielen Stunden Bewerbungsunterlagen bearbeiten ist dann eines Tages eine neue Stellenanzeige aufgeploppt: Eine Ausschreibung für die datenwerk innovationsagentur GmbH. Die Beschreibung hat mein Interesse geweckt. Den (nicht ernst gemeinten) ersten Eindruck davon habe ich damals auf Snapchat mit meinen Freunden geteilt. Ich lasse euch gerne an diesem Moment teilhaben mit besagten Snaps.

Gemeinsam sind wir miau!

Daraufhin habe ich Steckbriefe und Artikel gelesen, bis ich auf den datenwerk Blog, aka die Goldmine für Praktikumssuchende, gestoßen bin. Ganz ehrlich: Ich war etwas skeptisch, ob die vielen tollen Praktikumsberichte auch in der Realität wirklich so toll waren. Nach meinen drei Monaten datenwerk Praktikum bürge ich hiermit dafür, dass wir nicht angelogen wurden. Ehrenwort. Es ist wirklich ziemlich miau hier.

Warum das datenwerk die perfekte Wahl für mich war

Durch meine breit gestreuten Interessen war ich nicht nur auf der Suche nach einem Pflichtpraktikumsplatz, sondern auch nach einem Richtungsweiser. Denn wer die Wahl hat, hat leider auch die Qual. Das datenwerk Praktikum hat mir an dieser Stelle etwas ganz Besonderes geboten: Ein Unternehmen, in dem es viele verschiedene Bereiche mit noch viel verschiedeneren Kunden gibt und ganz vielen Dingen, von denen ich zwar keinen Plan hatte, aber gerne meine Nase hineinstecken wollte. Dabei war nicht alles psychologischer Natur.

Mein Extrawurst-Haul
Die Top 3 der unpsychologischsten Praktikums-Aufgaben:

Bei Letzterem bin ich mir nicht sicher, ob es überhaupt einen Platz in dieser Liste verdient hat. Die Reaktion der anderen Menschen auf mich, wie ich da 10 Minuten vor dem Wurstregal stehe und nach den passenden Marken suche, hatte schon etwas Analysierenswertes. Folgern möchte ich diese Liste mit den interessantesten und psychologisch relevanten Dinge, die ich im datenwerk Praktikum erleben durfte.

Die Top 3 psychologischsten Praktikums-Aufgaben:
  • Verschiedene Phasen des Usability Testings einer App
  • Unternehmen bei der Erstellung von Personas unterstützen
  • Coaching, beziehungsweise Beratung im Bereich Social Media

Wenn es euch jetzt wie mir vor meinem Praktikum geht und euch diese ganzen Begriffe alle nichts sagen, könnt ihr gerne draufklicken, um mehr darüber zu erfahren. Ich fand es jedenfalls unheimlich spannend, diese Methoden kennenzulernen. Außerdem möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass vieles nicht so leicht in "psychologisch wertvoll" und "nicht wertvoll" eingeteilt werden kann, denn ich habe auch bei scheinbar nicht Wertvollem viel über Berufliches und mich selbst gelernt.

Was ich gelernt habe

Über vieles, was im datenwerk gelebt wird, hatte ich mir zuvor noch nie Gedanken gemacht. Wusstet ihr zum Beispiel, dass man die Google-Suche aktiv beeinflussen kann? Wie man dieses sogenannte Suchmaschinenoptimierung betreibt, habe ich aus erster Hand beim Schreiben von Blogbeiträgen gelernt. Zum Beispiel musste ich die Wortabfolge "datenwerk Praktikum" mindestens vier Mal in diesen Text einbauen. Ein weiterer Funfact: Wenn ihr das Schlagwort "Praktikum" in unsere Suchleiste eingebt, findet ihr ausnahmslos alle Abschiedsbeiträge.

Aus einem psychologischen Blickwinkel hat es mich sehr fasziniert, wie anpassungsfähig wir Menschen so sind. Nachdem ich seit mehr als 10 Jahren die Maus wie ein vermeintlich "normaler Mensch" bedient habe, hatte ich mir die umgekehrte Scrollrichtung von IOS-Geräten bereits nach einem Monat angewöhnt. Zu meinem Leidwesen muss ich jetzt immer aktiv überlegen, wie ich zu Hause am PC scrolle. Außerdem hab ich das automatische "normale" Kopieren und Einfügen verlernt. Mal schauen ob ich mir das alles genauso schnell wieder abtrainieren kann. Vielleicht verfasse ich ja meine Masterarbeit darüber, welche Scrollrichtung die "von Natur aus Vorgesehene" ist, wer weiß.

Aber natürlich hat nicht nur mein Muskelgedächtnis mitgelernt, ich hab mir auch viel über meinen Umgang mit Arbeitssituationen mitgenommen. Ich habe erstmals erfahren dürfen, dass 4 Jahre angehäuftes Studiumswissen in manchen Situationen sogar wirklich nützlich sein kann. Ernsthaft. Ich kann's selbst auch kaum glauben.

Ein Rat zum Abschied

Am allerwichtigsten war für mich aber eine Erkenntnis, die schon seit Ewigkeiten als abgedroschenes Sprichwort existiert: Gut Ding hat Weile, und zwar auch oder gerade erst recht, hier im datenwerk, wo sich alles um das schnelllebigste Phänomen der Neuzeit dreht. Es ist viel klüger sich, vor allem für die Planung der Aufgabe, eine weile Zeit zu nehmen, anstatt sie so schnell wie möglich zu erledigen. Oft ist die "schnelle" Variante gar nicht schneller, wenn man dann im Nachhinein auf die ganzen Fehler stößt. Außerdem besteht das datenwerk aus sehr hilfsbereiten, netten Menschen und das Leben besteht aus mehr als nur Arbeit, also immer schön die Ruhe bewahren!

Wenn ich dein Interesse daran geweckt habe, selbst etwas Praktikumsluft im datenwerk zu schnuppern, kannst du dich gerne unter office@datenwerk.at melden. Es werden nicht nur Pflichtpraktikant:innen genommen ;)

datenwerk | Team Farner