Elevator-Pitch in Zeiten von Social Distancing

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Auch wenn, dank Corona und Social-Distancing Regeln, derzeit der Aufzug vermutlich nicht der ideale Ort für einen Pitch ist - das Konzept des Elevator Pitch ist relevanter denn je.

Was ist eigentlich ein Elevator Pitch?

Der vermutlich erste Elevator Pitch der Geschichte war die Präsentation der Sicherheitsvorrichtung von Otis. Die Sicherheit der neuen Vorrichtung wurde eindrucksvoll gezeigt, indem das Tragseil der Plattform durchtrennt wurde auf der ein Mitarbeiter stand.

Elevator Pitches müssen natürlich nicht notwendiger Weise in oder sogar auf einem Aufzug stattfinden, sie beziehen sich aber auf eine wichtige Eigenschaften der Aufzugfahrt: Die kurze Zeit in der du deine Ideen auf den Punkt bringen musst.

Die Kernidee

Erkläre deinem Gegenüber in 60 Sekunden oder weniger um was es bei deiner Idee geht, warum sie jetzt relevant ist und welche Vorteile sie gegenüber anderen Ideen hat. Das lässt sich natürlich auch auf Bewerbungs- oder Geschäftsgespräche anwenden, um andere von der eigenen Person oder dem eigenen Unternehmen zu überzeugen.

Ziel eines Elevator Pitches ist natürlich kein Geschäftsabschluss per se, da dafür deutlich mehr Zeit benötigt wird. Das Ziel ist vielmehr, das Gegenüber neugierig zu machen und die Chance auf einen Termin oder eine Besprechung zu bekommen.

Warum gerade jetzt?

Du kennst es sicher auch: Mehrstündige Videokonferenzen, jeder macht nebenbei noch etwas anderes, alle sind genervt, die Technik will nicht so richtig und ehrlich gesagt haben wir doch inzwischen von langen, mühsamen Videokonferenzen alle die Nase voll.

Genau hier ergibt sich eine neue Chance für den Elevator Pitch! Egal ob du dich gerade einem Online-Bewerbungsgespräch gegenüber siehst oder versuchen musst deine Idee via Videokonferenz and den Mann oder die Frau zu bringen - desto kürzer und präziser du dich ausdrückst, desto mehr werden es dir deine Zuhörer danken und desto größer ist deine Chance auf Erfolg.

Was soll enthalten sein?

Ein guter Elevator Pitch erfordert eine gute Vorbereitung, denn 60 Sekunden sind sehr kurz. Die folgenden Punkte solltest du dir dabei überlegen:

1) Die Technik

Gerade wenn du deinen Elevator Pitch über ein Online-Tool wie Zoom oder Google Meet halten sollst, ist es essentiell zu wissen, wie diese Konferenztools aussehen und was für Möglichkeiten sie bieten einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Wir haben für dich 5 Tipps für deinen professionellen Auftritt in Videokonferenzen hier zusammengefasst.

2) Die Sprache

Vermeide unnötiges Fachjargon und versuche deine Idee so verständlich wie möglich darzustellen. Dein Gegenüber muss in sehr kurzer Zeit viele Inhalte verdauen und hat vielleicht Schwierigkeiten dir zu folgen wenn es zu komplex wird.

Wichtig ist außerdem, dass dein Pitch kein Vortrag im Sinne eines auswendig gelernten Monologes ist. Versuche deine Begeisterung für das Thema deinem Gegenüber zu vermitteln und bleib authentisch. Gib deinem Gegenüber die Möglichkeit Interesse zu bekunden und sich in das Gespräch einzuklinken.

3) Der Einstieg

Der Einstieg in das Gespräch ist sehr wichtig, denn im Idealfall weckt man bereits mit dem ersten Satz die Neugier des Gesprächspartners. Auch Körpersprache ist wichtig. Tritt selbstbewusst auf und halte Blickkontakt mit deinem Gegenüber. Wenn du den Elevator Pitch via Videokonferenz machst, dann achte darauf, dass du in die Kamera schaust. Tipps wie du dich im Videocall bestens in Szene setzt haben wir in einem anderen Beitrag für dich gesammelt.

4) Prioritäten setzen

In 60 Sekunden ist es schlicht unmöglich alle Facetten eines Projektes oder einer Idee unterzubringen. Es ist daher wichtig, dass du Prioritäten setzt und schon vorab entscheidest, welches die wichtigsten Punkte sind, die du unbedingt an den Mann oder die Frau bringen willst.

Auch ein weites Ausholen mit Infos über das Entstehen des Unternehmens oder den Werdegang der eigenen Person solltest du vermeiden. Ein Satz reicht hier absolut.

5) Recherchiere

Du solltest bereits im Vorhinein herausfinden für wen du die Präsentation eigentlich hältst. Wer ist diese Person? Was ist ihr wichtig? Welche Zielgruppen bedient er oder sie und wie kann deine Idee genau hier weiterhelfen? Mehrwert ist hier das Schlagwort. Welchen Mehrwert hast du als Person/hat deine Idee/hat dein Unternehmen für dein Gegenüber.

6) Call to Action

Beende deinen Pitch mit einem Call to Action, also einer Aufforderung an das Gegenüber, was er oder sie nun machen kann und soll.

Eröffne die Möglichkeit für einen weiteren Austausch zwischen dir und deinem Gegenüber indem du ihm oder ihr eine Visitenkarte gibst. Auch eine Verabredung zu einem ausführlicheren Gespräch hat hier ihren Platz.

In der Kürze liegt die Würze

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Alexandra Posch
Alexandra Posch

Alex brennt für Social Media Kommunikation, Foto- und Videobearbeitung. Wenn sie sich nicht gerade um die Online Communities und Social Media Auftritte unserer Kund:innen kümmert, schreibt sie hier über die besten Tipps & Tricks rund um Social Media und Contenterstellung.