Die Generation Z: Wie erreichst du deine jüngere Zielgruppe?

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In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es für Unternehmen entscheidend, auch die jüngere Zielgruppe zu erreichen. Aktuell gibt es viele Plattformen und Technologien, genau deshalb kann es schwierig sein, die Aufmerksamkeit der Jugendlichen zu gewinnen und zu behalten. In diesem Artikel werden wir dir einige Strategien vorstellen, die dir helfen können, erfolgreicher mit deiner jüngeren Zielgruppe zu kommunizieren und ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Definition der Zielgruppe: Generation Z

Die Generation Z, auch Gen Z genannt, umfasst junge Menschen, die in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren geboren wurden. Diese Gruppe ist die Erste, die mit Smartphones und Social Media aufgewachsen ist und wird daher oft als „Digital Natives“ bezeichnet. Als Werbezielgruppe sind sie besonders interessant, da sie viel Zeit online verbringen und dementsprechend auf digitale Inhalte reagieren. Was kann also dein Unternehmen tun, um diese Generation effektiv zu erreichen und einzubinden? Let's dive in!

Mediennutzung: Auf diesen Kanälen ist die Zielgruppe

Bevor wir zu den Strategien kommen, ist es wichtig zu wissen, auf welchen Medien die Generation Z unterwegs ist und warum.

Social Media im Fokus: Welche sozialen Medien sind bei der jungen Zielgruppe beliebt?

Diagramm über die Nutzung der Social Media Plattformen österreichischer Jugendlicher

Laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2022 nutzen die meisten österreichischen Jugendlichen WhatsApp, YouTube und Instagram. Instagram und Facebook verlieren insgesamt an Beliebtheit, während TikTok bei den 16-24-Jährigen immer beliebter wird. TikTok hat in den vergangenen Jahren stark an Popularität gewonnen und ist mittlerweile die umsatzstärkste App im Apple App Store und Google Play Store. Daher sollte dein Unternehmen auf diesen Plattformen präsent sein, um die Generation Z zu erreichen.

Smartphone als Hauptgerät

Handybildschirm zeigt unterschiedliche Social Media Apps

Die Generation Z ist für ihre „Always-on“ Mentalität bekannt, die durch die ständige Nutzung von Smartphones geprägt ist. Diese Eigenschaften bestimmen nicht nur ihren Umgang mit Technologie, sondern auch ihre Erwartungen an die Inhalte, die sie im Internet zu sehen bekommen. Kurze, prägnante Videos sind besonders gefragt, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, da sie schnelle und unterhaltsame Informationen schätzen. Das Smartphone ist für sie unverzichtbar, da es nahezu alle Aspekte ihres Lebens vereint, von der Kommunikation bis zur Unterhaltung.

Streaming Dienste und Unterhaltung

Was sind Streaming Dienste?

Für die „digital natives“ der Generation Z ist das Streaming von Videos und Musik besonders beliebt. Sie nutzen Streaming-Dienste nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch als soziale Netzwerke und mit Personen in Kontakt zu bleiben. Die Möglichkeit, Inhalte sofort zu konsumieren und sich zu vernetzen, prägt ihre Erfahrung mit digitalen Medien. Das Interesse an Streaming und sozialen Netzwerken spiegelt die sich wandelnden Konsumgewohnheiten und in deren digitalen Lebensstil wider.

Was sagt uns das über die jüngere Zielgruppe?

Schlussendlich geht es hier um Prinzipien, die wir erkennen und nutzen können. Wir beobachten, wie Jugendliche ihre eigenen Medien und digitalen Räume gestalten, wie beispielsweise den Austausch über Plattformen wie Discord, wo sie gemeinsam mit Freunden YouTube-Videos ansehen können.

Aus dieser Beobachtung ergibt sich eine klare Schlussfolgerung: Die Fähigkeit, Medien und ansprechenden Content zu produzieren, ist wichtiger als die Wahl des Ausspielkanals. Der Kanal selbst wird zunehmend weniger relevant, während die Fähigkeit, Medieninhalte zu erstellen, immer wichtiger wird.

Hinsichtlich der Kanäle: Nur weil Facebook hier nicht an erster Stelle steht, bedeutet das nicht, dass du den Kanal aus deiner Kommunikationsstrategie streichen solltest. Es kommt immer auf die Zielgruppe an. Außerdem ist Facebook auch für Werbung auf Instagram unerlässlich.

Vier Strategien, um die jüngere Zielgruppe zu erreichen

Jetzt hast du ein gutes Verständnis, wie die Generation Z tickt und auf welchen Social Media Kanälen sie unterwegs sind. Kommen wir nun zu den Strategien, die du anwenden kannst, damit du die junge Zielgruppe erreichst.

1. Mobile Optimierung: Die Bedeutung von Responsive Design

Wie mobil ist die Jugend?

Laut einer Umfrage von Statista im Jahr 2023 nutzen 85 Prozent der befragten Jugendlichen im Alter von 11 bis 18 Jahren in Oberösterreich ihr Smartphone täglich. Nur 3 Prozent gaben an, ihr Smartphone lediglich mehrmals pro Woche zu verwenden. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Generation Z hauptsächlich auf das Handy zurückgreift und mobile Geräte für ihre täglichen Aktivitäten nutzt.

Es ist daher entscheidend sicherzustellen, dass Werbeinhalte reibungslos auf mobilen Plattformen dargestellt werden können, um die Aufmerksamkeit dieser Zielgruppe zu gewinnen und zu halten. Die Nutzung von Apps spielt hierbei eine wichtige Rolle, da sie einen direkten Zugang zu dieser jungen Zielgruppe ermöglicht.

Was bedeutet das Responsive Design?

Design Ideen zum Responsive Design

Responsive Design bedeutet, dass deine Website sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen von verschiedenen Geräten anpasst. Wenn du, zum Beispiel, eine breite Desktop-Ansicht hast, könnten deine Inhalte in mehreren Spalten angezeigt werden. Aber auf einem kleinen Handy-Bildschirm würde das Lesen und Interagieren mit diesen Inhalten schwierig sein, wenn der Inhalt in mehreren Spalten aufgeteilt wäre.

Mit Responsive Design kannst du deine Inhalte und das Design so anpassen, dass sie auf verschiedenen Geräten gut aussehen und leicht zu nutzen sind, indem du verschiedene Layouts für verschiedene Bildschirmgrößen verwendest.

Mehr zu diesem Thema findest du hier.

Wie beeinflusst das deine Erreichbarkeit der jüngeren Zielgruppe?

Es ist wichtig zu verstehen, wie die Gewohnheiten und Vorlieben der Generation Z den Weg beeinflussen, auf dem sie digitale Inhalte, wie Werbung, konsumieren. Das Erstellen von ansprechenden Inhalten, der gezielt für mobile Plattformen optimiert ist, wird deshalb zu einem wichtigen Aspekt des Marketings.

Wenn deine Website nicht optimal auf Handys wiedergegeben wird, verlierst du vielleicht viele Besucher:innen. Junge Leute sind oft digital aufgewachsen und wissen genau, wie sie das Internet nutzen können. Deshalb ist es wichtig, dass deine Website oder auch deine Ads gut für sie gemacht sind, damit sie leicht darauf zugreifen und mit ihr interagieren können.

2. Video Content: Die Macht von TikTok, Instagram Reels und Co.

Die Beliebtheit von Videoinhalten

Videoinhalte sind heutzutage von großer Beliebtheit, insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe Gen Z. Diese Altersgruppe bevorzugt oft Videos gegenüber anderen Formaten, weil sie dynamisch und unterhaltsam sind. Die Videos ermöglichen dir, deine Werbebotschaften auf eine kreative Weise zu vermitteln und eine direkte Verbindung zu deinem Publikum herzustellen.

Besonderheiten von kurzen Videos und deren virales Potenzial

Durch die Integration von Bildern und Text können Videos, komplexe Informationen auf einfache und ansprechende Weise zusammengefasst werden. Social Media Kanäle wie Instagram, TikTok und YouTube sind beliebte Plattformen der Generation Z und daher super geeignet, um deine Message zu vermitteln, da sie eine breite Reichweite haben und eine einfache Möglichkeit bieten, mit dieser Zielgruppe zu kommunizieren. Für dein Unternehmen sind Videoinhalte daher ein wichtiges Instrument, um ihre Botschaften effektiv zu verbreiten und eine starke Bindung zu ihren Kunden aufzubauen.

Und wer weiß, vielleicht geht das ein oder andere Video viral, sodass in kürzester Zeit eine große Anzahl von Nutzer:innen erreicht werden kann, unter anderem die junge Zielgruppe. Wenn du als Marketer das virale Potenzial von Videoinhalten erkennst und strategisch nutzt, kannst du dadurch nicht nur ein breites Publikum erreichen, sondern auch die Bekanntheit deiner Marke steigern.

3. Social Media Marketing

Social-Media-Marketing, kurz SMM, gehört zum Online-Marketing und dreht sich darum, Inhalte auf verschiedenen sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok und Twitter zu erstellen.

Das Ziel dabei ist es, Aufmerksamkeit für dein Unternehmen und deine Produkte oder Dienstleistungen zu erregen. Es ist wichtig, dass du deine Inhalte einzigartig machst und sie speziell für jede Plattform anpasst, auf der du sie teilst. Dadurch kann die Bekanntheit deiner Marke steigen und die Anzahl der Personen, die deine Produkte kaufen oder deine Dienstleistungen nutzen, könnte sich verbessern.

Erfolgsbeispiel: Duolingo

TikTok Account von Duolingo

Duolingo ist eine populäre Sprach-Lern-App mit über 100 Millionen Downloads weltweit. Ihr einzigartiges Geschäftsmodell richtet sich an Menschen, die eine neue Sprache lernen möchten, aber keine regelmäßigen Kurse bezahlen können. Duolingo integriert Social Media in seine Strategie, wobei eine einheitliche visuelle Erfahrung betont wird.

Die Verwendung viraler Memes und TikTok-Videos sowie eine einzigartige Markenstimme sind ebenfalls Teil der Strategie. Diese Ansätze haben dazu beigetragen, Duolingo als führende Sprach-Lern-App zu etablieren, insbesondere bei der Generation Z. Mit Humor und Content, der relatable ist, gewinnen sie das Interesse der Jugendlichen und können eine starke Bindung zu dieser Zielgruppe aufbauen.

4. Authentizität, Kreativität und Interaktivität

Die Generation Z wird bis 2026 voraussichtlich die Millennials als größte Verbrauchergruppe der Welt ablösen. Diese Generation legt großen Wert auf Authentizität, Kreativität und Interaktivität. Sie möchten, dass Marken echte Geschichten erzählen und echte Verbindungen aufbauen. Diese Präferenzen hängen mit ihrer digitalen Präsenz zusammen, da sie eben viel Zeit auf Social Media verbringen.

Authentizität:

Deine Marke sollte auf Authentizität und Echtheit setzen, anstatt auf Perfektion. Die Generation Z legt nämlich Wert auf die Glaubwürdigkeit der Story von Unternehmen, bevor sie den Produkten oder Dienstleistungen ihr Vertrauen schenken.

Kreativität:

Kreativität ist ein weiterer Schlüsselfaktor. Die Generation Z hat eine Vorliebe für originellen und innovativen Content. Sie schätzen Unternehmen, die mutig genug sind, neue Wege zu gehen und kreative Ansätze zu verfolgen, anstatt sich auf bewährte Methoden zu verlassen.

Interaktivität:

Interaktivität ist ebenfalls wichtig, da die Generation Z die erste Generation der „Digital Natives“ ist, die es gewohnt sind, mit Technologie zu interagieren. Sie möchten nicht nur passiv konsumieren, sondern sich aktiv beteiligen und mit ihnen kommunizieren. Interaktive Inhalte, wie Umfragen, Quizze oder Live-Events, ermöglichen es Marken, eine direkte Verbindung zur Generation Z herzustellen und ein höheres Maß an Engagement zu erzielen.

Fazit

Zusammenfassen lässt sich sagen, dass Unternehmen, die die Generation Z erreichen wollen, ihre Marketingstrategien an die Bedürfnisse und Präferenzen dieser Zielgruppe anpassen müssen. Dies bedeutet, dass sie verstehen müssen, welche Plattformen die Generation Z nutzt, welche Arten von Inhalten sie bevorzugt und welche Werte und Eigenschaften ihnen wichtig sind. Vor allem Videos können dir helfen, deine Message mit einem guten Storytelling an die Gen Z heranzutragen und damit deine Zielgruppe zu erweitern. Also sei mutig und tobe dich kreativ aus, so kannst du auch die jüngere Zielgruppe erreichen und deine Marke noch bekannter machen.

Solltest du doch noch Fragen zu diesem Thema haben, dann schreib uns eine Nachricht. Wir helfen dir gerne weiter!

datenwerk | Team Farner