KI-Tools für Texte – Schreiben & Bearbeiten

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Von der Kreativität beim Schreiben bis zum persönlichen Assistenten – KI-Tools für Texte revolutionieren die digitale Welt und formen unsere Zukunft. Wir stellen dir die spannendsten Anwendungsfälle und KI-Tools für die Generierung, Bearbeitung und Kontrolle von Texten vor!

Was ist eine Text-KI?

Text-KIs, oder auch KIs, für die Generierung und Bearbeitung von Text, sind das Ergebnis technologischer Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI).

Dabei handelt es sich um spezialisierte Algorithmen, die darauf trainiert sind, menschenähnlichen Text zu verstehen, zu generieren und zu interpretieren. Das Besondere an diesen Systemen? Sie können mit einer Fülle von Informationen gefüttert werden und daraus lernen, ähnlich wie wir Menschen es tun, wenn wir lesen oder schreiben.

Das klingt vielleicht wie etwas direkt aus einem Sci-Fi-Roman, de facto sind Text-KIs aber bereits fester Bestandteil in vielen Branchen. Sie helfen Unternehmen, den Kundenservice zu automatisieren, Marketingtexte zu erstellen und vieles mehr.

Aber keine Sorge: Diese Technologien sind weniger darauf ausgelegt, menschliche Arbeitskraft zu ersetzen, als vielmehr sie zu unterstützen und zu ergänzen. Stell dir Text-KIs als nützliches Werkzeug in deinem digitalen Werkzeugkasten vor, die dazu beitragen, Prozesse zu optimieren und den Arbeitsalltag zu erleichtern.

Texte schreiben mit KI-Tools

KI-Tools sind nicht mehr nur futuristische Konzepte, sondern echte Tools, die unseren Alltag, vor allem aber auch den von Content-Produzent:innen, erleichtern. Doch warum erregen sie gerade in der Welt der Texterstellung so viel Aufsehen?

Die Antwort liegt in der Effizienz und Flexibilität, die solche Tools bieten. Traditionelles Texten kann zeitintensiv sein, besonders wenn man Wert auf tiefgründige Recherche und Qualität legt. KI-Tools hingegen können in Sekundenschnelle Inhalte generieren, die auf einer riesigen Datenmenge basieren. Dies spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht auch eine adaptierte Textproduktion, die auf spezifische Zielgruppen zugeschnitten ist.

Aber – und das ist ein großes ABER – diese KI-Tools sollten als Ergänzung und nicht als Ersatz für menschliche Autoren gesehen werden. Während KI unglaublich leistungsstark ist, bringt sie oft nicht die Emotionalität und Individualität mit, die aus menschlicher Feder stammt. Bei guter Nutzung können KI und menschliche Kreativität jedoch Hand in Hand gehen und gute Ergebnisse liefern.

Wichtig ist, Text generierende oder -verarbeitende KI verantwortungsbewusst einzusetzen. Du musst den generierten Content unbedingt überprüfen, verfeinern und sicherstellen, dass er authentisch, relevant und ansprechend ist.

Mithilfe von KI-Tools Texte umformulieren und paraphrasieren

Du kennst das Gefühl, wenn du einen Text vor dir hast und denkst: „Das muss doch einfacher und prägnanter gehen.“ Oder du möchtest den Inhalt aus einer anderen Perspektive wiedergeben, ohne das Wesentliche zu verlieren. Hier kommen KI-Tools ins Spiel, die genau solche Herausforderungen meistern. Sie sind darauf trainiert, Texte neu zu formulieren, ohne den Kerninhalt zu verändern – ein Prozess, den man als Paraphrasieren bezeichnet.

Der Vorteil? Mit solchen Tools kannst du schnell und effizient arbeiten, sodass sich Texte nahezu in Echtzeit umschreiben lassen. Dabei wird nicht nur der Wortschatz verändert, sondern oft auch die Satzstruktur. Besonders nützlich ist das, wenn du zum Beispiel Inhalte für verschiedene Zielgruppen oder Plattformen adaptieren möchtest.

Aber Vorsicht: Das reine Umschreiben von Inhalten anderer ohne korrekte Quellenangabe kann zu Urheberrechtsverletzungen führen. KI-Tools können helfen, einen Text in neue Worte zu fassen, aber sie ersetzen nicht die ethische Verantwortung, stets korrekt zu zitieren und Inhalte nicht einfach (leicht verändert) zu kopieren.

Texte zusammenfassen mit KI-Tools

KI-Tools für Texte sind in der Lage, umfangreiche Texte zu analysieren und das Wesentliche in prägnanten Zusammenfassungen darzustellen, ohne den Kern der Botschaft zu verlieren.

KI-basierte Zusammenfassungstools nutzen fortschrittliche Algorithmen, um Muster und Hauptpunkte in Texten zu erkennen. Sie können sowohl die Länge der Zusammenfassung anpassen als auch den Stil, je nachdem, ob es sich um formelle Berichte, wissenschaftliche Arbeiten oder lockerere Blogbeiträge handelt. Das Resultat? Zeiteinsparung und schneller Zugriff auf die Kernaussagen eines Textes.

Aber wie bei jedem Tool, gibt es auch hier einige Dinge zu beachten. Es ist wichtig, die Zusammenfassung immer kritisch zu prüfen und sicherzustellen, dass keine wichtigen Informationen verloren gegangen sind. Gerade bei komplexen oder fachspezifischen Themen sollte man darauf achten, dass die KI den Kontext korrekt versteht und wiedergibt.

Insgesamt jedoch sind KI-Tools zum Zusammenfassen von Texten ein wertvoller Begleiter, um effizienter mit einer Flut an Informationen umzugehen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ohne dabei in Details verloren zu gehen.

Rechtschreibung mithilfe von KI kontrollieren

Fehler können nicht nur peinlich sein, sondern auch die Professionalität und Glaubwürdigkeit eines Textes untergraben. Hier kommen KI-Tools zur Rechtschreibkorrektur ins Spiel.

Moderne KI-Tools für die Rechtschreibprüfung gehen weit über das einfache Markieren von Fehlern hinaus. Sie können den Kontext eines Satzes verstehen und entsprechende Korrekturvorschläge machen. So kann beispielsweise der Unterschied zwischen "seit" und "seid" basierend auf dem umliegenden Text erkannt und korrigiert werden.

Ein weiterer Vorteil der KI-gestützten Rechtschreibkorrekturen ist die kontinuierliche Lernfähigkeit. Mit jeder Nutzung passen sie sich besser an den individuellen Schreibstil des Benutzers an und werden präziser in ihren Empfehlungen.

Außerdem sind viele Rechtschreib-KIs auch als Plug-in verfügbar und überprüfen automatisch alle Mails, Texte etc., die du schreibst.

Wie verfasse ich den richtigen Prompt?

Wie formulierst du nun aber den perfekten Prompt, damit auch wirklich das herauskommt, was du möchtest? Der Schlüssel liegt in Klarheit und Präzision.

Beginne damit, dein Anliegen in einem klaren und einfachen Satz zu formulieren. Je spezifischer und detaillierter dein Prompt, desto genauer wird die Antwort der KI. Vermeide vage Begriffe und formuliere stattdessen konkret, was du wissen oder erreichen möchtest. Es kann auch hilfreich sein, den Kontext oder den Hintergrund deiner Frage zu erläutern, damit die KI ein besseres Verständnis erhält.

Wenn du nicht auf Anhieb das gewünschte Ergebnis erhältst, variiere deine Formulierung oder gib zusätzliche Informationen ein.

Oft hilft es auch, wenn du dir von der KI selbst helfen lässt. Sagst du z.B. ChatGPT, was du tun möchtest, antwortet dir die KI mit Informationen, die sie braucht und einem Vorschlag, wie du das am besten angehst.

Guter vs. schlechter Prompt

Wenn du mit einer Text-KI arbeitest, kann die Art und Weise, wie du deine Anfrage stellst, den Unterschied zwischen einer hilfreichen und einer weniger nützlichen Antwort ausmachen. Hier ein konkretes Beispiel:

Schlechter Prompt: "Erzähl mir etwas über Blumen."

Das Problem mit diesem Prompt ist seine Vagheit. Die KI hat unzählige Informationen gespeichert und könnte mit einer beliebigen Antwort reagieren, die möglicherweise nicht dem entspricht, was du tatsächlich wissen möchtest.

Guter Prompt: "Beschreibe mir die Hauptunterschiede zwischen Sonnenblumen und Rosen bezüglich ihrer Pflege und ihres Aussehens."

Dieser Prompt ist spezifisch und liefert klare Anweisungen an die KI. Es wird nicht nur nach Unterschieden zwischen zwei bestimmten Pflanzen gefragt, sondern es wird auch präzisiert, dass es um Aspekte der Pflege und des Aussehens geht. Eine solche präzise Anfrage wird sehr wahrscheinlich eine detaillierte und zielgerichtete Antwort generieren.

Kurz gesagt: Ein guter Prompt sollte so formuliert sein, dass er Klarheit über das gewünschte Ergebnis bietet, während ein vager oder allgemeiner Prompt zu breit gefächerten und möglicherweise weniger relevanten Antworten führen kann.

Welche KI Tools für Texte gibt es?

Bei der Flut an verfügbaren Tools empfiehlt es sich, genau zu überlegen, welches Werkzeug für den eigenen Bedarf am besten geeignet ist. Ein gründlicher Vergleich kann nicht nur dabei helfen, Geld zu sparen, sondern auch sicherzustellen, dass man das Maximum aus den verfügbaren Technologien herausholt.

Und wer weiß, was die nahe Zukunft noch alles für uns bereithält? Mit der rasanten Entwicklung im KI-Bereich können wir sicherlich mit noch mehr innovativen Text-Tools rechnen.

Wir stellen dir auf jeden Fall einmal unsere persönlichen Favoriten und ihre Einsatzmöglichkeiten vor:

ChatGPT

Das wohl bekannteste Beispiel für eine Text-KI ist ChatGPT von OpenAI.

Einer der Hauptvorteile von ChatGPT ist seine Fähigkeit, menschenähnliche Texte zu generieren. Es ist nicht nur in der Lage, Fakten und Informationen zu verarbeiten, sondern kann diese auch in kohärente, fließende und ansprechende Textformate umwandeln. Ideal für alle, die schnell und effizient Inhalte erstellen wollen, ohne ständig das Rad neu erfinden zu müssen.

ChatGPT kann Texte generieren, umarbeiten und auch kontrollieren. Oder aber du holst dir einfach Input für die Struktur deines Textes. Wenn du etwa unsicher bist, wie du einen bestimmten Artikel oder Bericht beginnen sollst, kann ChatGPT ein Grundgerüst oder eine Gliederung vorschlagen, die als Ausgangspunkt für deine weitere Arbeit dient.

Wenn du noch mehr über ChatGPT wissen willst, kann du gerne bei unserem ultimativen ChatGPT-Guide vorbeischauen.

Bard

Auch Bard von Google ist ein gutes Beispiel für die Potenziale von KI-Tools im Textbereich. Google Bard baut auf der Infrastruktur von Google auf und kombiniert diese mit fortschrittlichen Algorithmen zur Textgenerierung.

Wo sich viele KI-Tools auf Faktenwiedergabe und Basis-Kommunikation konzentrieren, geht Bard einen Schritt weiter und fokussiert sich auf das Erzählen von Geschichten und das Generieren von ansprechendem, fesselndem Content. Es generiert nicht einfach nur Text, sondern setzt auf Stil, Rhythmus und auch Emotion.

Überdies liefert Bard bei der Bitte um Übersetzung eines Textes nicht nur die Übersetzung, sondern dazu auch eine Erklärung, warum etwas genau so übersetzt wurde, wie es wortwörtlich übersetzt ist und welche Formulierung sich für Muttersprachler:innen besser anhören würde.

Besonders spannend an Bard ist, dass es seit Kurzem Zugriff auf die eigene G-Suite hat. Dadurch können Mails und Texte aus Google Docs abgerufen und direkt in Bard beantwortet oder verarbeitet werden.

Forefront

Ein Schlüsselmerkmal von Forefront ist seine Fähigkeit, sich schnell an verschiedene Schreibstile und Tonalitäten anzupassen. Dies macht es zu einem wertvollen Werkzeug für Unternehmen und Einzelpersonen, die eine konsistente Markenstimme über verschiedene Plattformen hinweg aufrechterhalten möchten.

Forefront bietet dir vorgefertigte Stimmen oder Persönlichkeiten, mit denen du sofort die richtige Tonalität treffen kannst. Deine Texte sollen so klingen, als wären sie von Walt Disney, Taylor Swift oder einem Michelin-Star Chef? Kein Problem. Auch Professor Snape, Steve Jobs und Ronald Reagan sind vorhanden.

Klingt erst mal wie eine lustige Spielerei – ist aber ein spannendes Feature, bei dem man sich einiges an Prompt Engineering erspart, wie es z. B. bei ChatGPT oder Bard der Fall wäre.

AlephAlpha

AlephAlpha sticht aus der Masse an KI-Tools für Texte besonders dadurch hervor, dass es großen Wert auf den Datenschutz legt. Es kommt aus Deutschland und verspricht die Einhaltung der strengen europäischen Datenschutzrichtlinien und gewährleistet, dass alle verarbeiteten Daten den diesen Sicherheitsstandards entsprechen.

Dieser Ansatz ist besonders für Unternehmen und Einzelpersonen von Interesse, die nicht nur qualitativ hochwertige Texte erstellen möchten, sondern auch sicherstellen wollen, dass ihre Daten und die ihrer Kund:innen in sicheren Händen sind.

Wer also auf der Suche nach einem sicheren und leistungsstarken Texttool ist, dass auch strengen Datenschutzanforderungen entspricht, sollte AlephAlpha definitiv in Betracht ziehen.

Monica

Auch wenn Monica selbst auf vorhandene KIs wie ChatGPT, Claude und Bard aufbaut, verdient das Tool dennoch eine Nennung hier im Artikel. Monica wurde nämlich nicht nur als eigenständiges Tool entwickelt, sondern besonders auch als flexibles Plugin, das sich nahtlos in andere Softwarelösungen und Websites integrieren lässt. Sprich: Monica schwebt in deinem Browser mit dir mit und sobald du irgendeinen Text brauchst, ist sie zur Stelle. E-Mail beantworten? Monica. Profilbeschreibung auf Facebook erstellen? Monica.

Vor allem in CMS-Systemen oder Blogging-Plattformen zeigt sich der wahre Wert dieses Ansatzes. Stell dir vor, direkt in deinem Blog-Editor relevante, ansprechende und zielgruppenspezifische Inhalte mithilfe von Monica zu generieren, ohne jemals die Plattform verlassen zu müssen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.

LanguageTool

In der Flut von KI-basierten Tools für Textkorrekturen hat sich das LanguageTool als eine verlässliche und vielseitige Option etabliert und ist auch unser aktueller Favorit im datenwerk.

Es handelt sich um eine Open-Source-Software, die nicht nur Rechtschreib-, sondern auch Grammatik- und Stilfehler in über 20 Sprachen erkennen kann.

Das Besondere am LanguageTool ist seine Gemeinschaftsbasis. Da es sich um ein Open-Source-Projekt handelt, wird es ständig von einer aktiven Community weiterentwickelt und verbessert. Dies garantiert eine ständige Anpassung an die sprachlichen Entwicklungen und Nuancen verschiedener Sprachen.

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität in der Anwendung. Es kann als Browser-Extension, Desktop-Software oder sogar innerhalb von Textverarbeitungsprogrammen wie Google Docs und Microsoft Word verwendet werden. Dadurch kannst du deine Texte direkt während des Schreibens überprüfen lassen.

Fazit

KI-Tools haben die Welt des Schreibens, Umschreibens, Zusammenfassens und Kontrollierens von Texten revolutioniert. Sie können für jede:n, der/die mit Texten arbeitet, eine wertvolle Ergänzung sein. Für Bildgenerierung und -bearbeitung gibt es übrigens auch einige sehr spannende Tools. Falls du diesbezüglich mehr erfahren willst, haben wir einen Blogartikel mit den besten Bildbearbeitungstools für dich parat.  

Wir wünschen dir viel Spaß mit dem Ausprobieren unserer liebsten KI-Tools! Wenn du Fragen hast, kannst du dich jederzeit an uns wenden!

datenwerk | Team Farner