Was ist Usability?

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In einer Welt, in der wir von einer Fülle von Produkten und Dienstleistungen umgeben sind, spielt die Benutzerfreundlichkeit eine entscheidende Rolle. Egal ob es sich um eine Website, eine App, ein Haushaltsgerät oder ein Auto handelt, Usability ist ausschlaggebend für eine positive Nutzererfahrung und den Erfolg des Produkts.

In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der Usability ein und zeigen, warum sie so wichtig ist und wie man sie misst. Erfahre, welche Faktoren eine gute Usability ausmachen und welche Auswirkungen sie auf die Nutzerzufriedenheit, Kundenbindung und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen hat.

Usability – Was ist das eigentlich?

Der Begriff Usability kommt aus dem Englischen und wortwörtlich übersetzt heißt das Benutzbarkeit. Wir nennen das aber, wie wohl die meisten, Benutzerfreundlichkeit ;). Es beschreibt, wie einfach und intuitiv Produkte oder Systeme zu bedienen sind. Dabei geht es darum, dass Nutzer:innen ihre Ziele schnell und effizient erreichen können, ohne dabei unnötige Schwierigkeiten oder Frustration zu erleiden.

Warum ist die Benutzerfreundlichkeit wichtig?

Usability ist wichtig, da sie sicherstellt, dass Produkte, Dienstleistungen, Webseiten oder Apps einfach und effizient nutzbar sind. Eine gute Nutzerfreundlichkeit erhöht die Zufriedenheit der Nutzer:innen, da sie schnell und unkompliziert ihre Ziele erreichen können. Sie trägt zur längeren Verweildauer auf einer Website oder in einer App bei. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Konversionsrate und den Erfolg des Unternehmens aus. Außerdem sorgt sie dafür, dass Produkte und Dienstleistungen barrierefrei sind. Dadurch können Anwendungen auch von Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder Behinderungen genutzt werden. Nicht zuletzt spielt auch die Wettbewerbsfähigkeit eine Rolle, da Nutzer:innen eher bereit sind, bei einem Anbieter zu bleiben, der eine hohe Usability bietet. Unternehmen sollten daher großen Wert auf eine gute Usability legen und diese regelmäßig evaluieren und optimieren, um die Bedürfnisse ihrer Kund:innen zu kennen.

Wie wird die Usability gemessen und welche Kriterien gibt es?

Die Benutzerfreundlichkeit misst man auf verschiedene Arten, darunter Interviews, Umfragen, Tests und Analyse von Nutzungsdaten. Eine der beliebtesten Methoden ist der Usability-Test. Auch wir beim datenwerk lieben diese Methode. Man wählt eine Gruppe von Benutzer:innen aus, um eine Reihe von Aufgaben durchzuführen und Feedback zu geben. Diese Tests werden entweder in einer Laborumgebung oder online durchgeführt.

Es gibt auch eine Reihe von Kriterien, die zur Bewertung der Benutzerfreundlichkeit verwendet werden, wie zum Beispiel:

  • Effektivität: Können Benutzer:innen die Aufgabe erfolgreich ausführen?
  • Effizienz: Wie schnell und mit welchem Aufwand können Benutzer:innen die Aufgabe erledigen?
  • Zufriedenheit: Wie zufrieden sind die Benutzer:innen mit dem Produkt, System oder Dienst?
  • Fehlerrate: Wie viele Fehler machen Benutzer:innen bei der Ausführung der Aufgabe?
  • Lernbarkeit: Wie einfach ist es für Benutzer:innen, die Aufgabe beim ersten Mal auszuführen?
  • Einprägsamkeit: Wie leicht können Benutzer:innen die Aufgabe nach einer Pause oder Verzögerung wieder aufnehmen?

Wo liegt der Unterschied zwischen Usability und User Experience?

Usability ist eng mit der User Experience (UX) verbunden. Die UX umfasst alle Aspekte, die Nutzer:innen beim Interagieren mit einem Produkt oder System erleben. Dazu gehören neben der Usability auch das Design, die Ästhetik, der Inhalt, die Funktionalität und die Emotionen, die die Nutzer:innen dabei empfinden. Eine gute Nutzerfreundlichkeit allein reicht also nicht aus, um eine hohe Nutzerzufriedenheit zu erzielen. Vielmehr müssen alle genannten Faktoren berücksichtigt und aufeinander abgestimmt werden. In diesem Artikel zur User Experience erklären wir dir, wie du mit deiner Webseite aus der Menge herausstichst.

Wann ist ein Produkt benutzerfreundlich?

Man spricht von guter Usability, wenn ein Produkt, eine Website oder eine Anwendung einfach, effektiv und effizient genutzt wird, um das gewünschte Ziel zu erreichen. Das bedeutet, dass die Nutzer:innen intuitiv durch das Produkt navigieren und die Funktionen und Optionen schnell und ohne große Anstrengungen finden können. Sie ermöglicht ein positives Nutzererlebnis und kann dazu beitragen, dass Nutzer:innen gerne wiederkommen und das Produkt weiterempfehlen.

Was wir uns von Google und Amazon abschauen können:

  • Google: Google hat eine sehr benutzerfreundliche Oberfläche, die es den User:innen leicht macht, ihre Suchanfragen schnell und einfach zu erledigen. Die Suchleiste ist prominent platziert und die Ergebnisse werden schnell geladen. Ebenso werden sie in einer klaren und leicht verständlichen Weise präsentiert.

Amazon: Amazon hat eine unglaublich umfangreiche Website, aber trotzdem ist es einfach, nach Produkten zu suchen, sie zu kaufen und sie zu bewerten. Die Website ist gut organisiert und die Suchfunktion ist sehr effektiv. Der Check-out-Prozess ist einfach und effizient, was dazu führt, dass Kund:innen ihre Einkäufe problemlos abschließen können.

Eine schlechte Usability hingegen macht die Nutzung eines Produkts oder einer Anwendung schwierig und frustrierend. Nutzer:innen können die gewünschten Funktionen und Optionen nicht finden oder müssen sich durch viele unnötige Schritte kämpfen, um ihr Ziel zu erreichen. Dies kann zu einer geringeren Nutzerzufriedenheit, einer niedrigeren Konversionsrate und einem schlechteren Image des Produkts führen.

Hierzu gibt es auch genügend Beispiele:

  • Snapchat: Die beliebte Social-Media-App Snapchat hat eine steile Lernkurve und ist für viele Nutzer:innen schwierig zu bedienen. Einige Funktionen sind schwer zu finden oder erfordern eine gewisse Fingerfertigkeit, um sie zu nutzen, was dazu führt, dass sich einige Nutzer:innen entmutigt fühlen.

Yahoo! Mail: Die Benutzeroberfläche von Yahoo! Mail wurde oft als unübersichtlich und verwirrend empfunden. Insbesondere die Werbung auf der Plattform war für viele Nutzer:innen störend. Die Navigation war unklar und es gab zu viele Schaltflächen und Optionen, die die Benutzer:innen überforderten.

Fazit

Insgesamt gilt es, bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen von Anfang an auf eine gute Usability zu achten und diese regelmäßig zu evaluieren und optimieren. Ein Produkt, das schwierig zu bedienen ist, kann nicht nur zu unzufriedenen Nutzer:innen, sondern auch zu einem schlechten Image und einem Verlust von Kund:innen führen. Durch ein benutzerfreundliches Design können Unternehmen dagegen ein positives Nutzererlebnis schaffen und somit langfristig erfolgreich sein.

Wenn auch du die Bedeutung von guter Usability für deinen Erfolg erkannt hast und mit uns gemeinsam an einer benutzerfreundlichen Lösung arbeiten willst, stehen wir dir zur Verfügung!

datenwerk | Team Farner