Du willst 2024 erfolgreich auf Instagram sein? Es erscheint dir als Ding der Unmöglichkeit, inmitten der Masse an erfolgreichen Accounts und Influencern Aufmerksamkeit zu erregen, und deine Followerzahl stagniert anstatt zu steigen? Wir verstehen das und wissen, dass du mit deinem Problem nicht allein da stehst.
Einen erfolgreichen Social-Media-Kanal aufzubauen ist mit einigem Aufwand verbunden und nichts, das einfach über Nacht passiert. Wenn du dir hier Tipps dazu erwartest, wie man in 3 Tagen auf 10.000 Follower kommt, dann müssen wir dich leider enttäuschen. Solche Erwartungen sind nicht nur unrealistisch, sie sind meist auch schlicht und einfach erlogen oder erkauft.
Aber hast du überhaupt eine Chance, in dem Meer an Content, das täglich auf Instagram gepostet wird, gesehen zu werden und deine Kundinnen und Kunden zu erreichen? Absolut! Instagram ist nach wie vor eine Plattform, die großes Potenzial mitbringt und auf der du die Chance hast, von null auf zu wachsen.
Beim datenwerk kümmern wir uns seit Jahren erfolgreich um die Social Media Auftritte unserer Kundinnen und Kunden. Aber auch privat leben und lieben wir Social Media. Unsere Social-Media-Redakteurin Alex hat im Mai 2020 einen eigenen Instagram-Kanal im Bereich Gaming gestartet, der inzwischen eine ganz schöne Menge an Follower hat. (Kanal wird aktuell nicht betrieben.) Das haben wir uns zum Anlass genommen Alex zu bitten, uns ihre wichtigsten Learnings und Tipps aufzuschreiben, damit auch ihr von den Tipps profitieren und nachhaltig erfolgreich auf Instagram sein könnt.
Also los geht’s:
1) Content FÜR die Zielgruppe
Am wichtigsten ist, dass dein Content deine Zielgruppe anspricht. Das gilt nicht nur für Instagram, sondern auch alle anderen Social-Media-Plattformen. Aber woher weiß man, was die Zielgruppe möchte?
Wer ist die Zielgruppe?
Zunächst sollte man sich die Frage stellen, wer denn die Zielgruppe überhaupt ist. Zu diesem Zweck haben wir beim datenwerk einige Methoden in Verwendung wie z. B. Personas. Wenn du bereits einige Follower auf Instagram hast, kannst du auch in deine Instagram Insights schauen und herausfinden, wer sich besonders für deine Inhalte interessiert. Aber Vorsicht: Es ist immer sinnvoll zu überprüfen, ob die Leute, die sich bisher für deine Inhalte interessiert haben, auch wirklich die sind, die du ansprechen möchtest. Wenn du Nagellack an junge Frauen verkaufen möchtest und dein Content bisher eher Männer der 60+ angezogen hat, dann gilt es, das kritisch zu hinterfragen ;).
Hier ist auch der Punkt, an dem du abklärst, ob Instagram überhaupt eine Plattform ist, auf der deine Zielgruppe vertreten ist? Instagram ist besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebt. Wenn du lieber Personen 50+ ansprechen möchtest, ist Facebook vermutlich eine bessere Option für dich.
Sobald klar ist, wen du eigentlich mit deinem Instagram Account ansprechen möchtest, geht es dann auch schon so richtig los:
Mehrwert schaffen
Die goldene Regel, die über allen anderen Tipps und Regeln die wichtigste ist, ist: Mehrwert schaffen. Wenn du Content erstellst achte darauf, dass der Content nicht nur für dich selbst oder dein Unternehmen interessant ist, sondern kümmere dich um die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Welche Aspekte deines Themas sind interessant, nach welchen Informationen sucht deine Zielgruppe? Stelle sicher, dass du mit deinem Content genau diese Bedürfnisse bedienst und die Follower werden scharenweise zu dir kommen. Contentarten die eigentlich immer gut funktionieren und auch dem Instagram Algorithmus zusagen sind z. B. educational Content, inspirierender, lustiger oder persönlicher Content, bei dem deine Zielgruppe eine persönliche Bindung zu dir und deiner Marke aufbauen kann.
TL;DR: Instagram ist keine Plattform zur reinen Selbstdarstellung! Stelle sicher, dass dein Content für deine Zielgruppe einen Mehrwert schafft und du wirst erfolgreich auf Instagram sein.
2) Bildqualität
Dieser Punkt sollte selbstverständlich sein, ist es aber leider noch nicht. Instagram ist eine Plattform, die primär mit visuellen Inhalten anlockt. Die Qualität dieser Inhalte ist also das Um und Auf, um erfolgreich auf Instagram zu sein! Du hast ja ohnehin schon Inhalte auf Facebook, die kannst du gleich auf Instagram teilen? Nicht unbedingt. Die Bildqualität ist natürlich auch auf Facebook wichtig, aber bei Weitem nicht so wichtig wie auf Instagram. Stelle sicher, dass dein Content den hohen Ansprüchen deiner Follower (und potenziellen Follower) genügt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Bildausschnitt. Schneide deine Fotos auf ein für Instagram günstiges Format. 1:1 oder 4:5 bietet sich hier besonders an. Bilder im Quer- oder Hochformat werden in deinem Feed automatisch auf 1:1 beschnitten und können so zu einem unvorteilhaften Ausschnitt führen. Dafür bekommst du mehr Fläche auf dem Bildschirm deiner Follower, wenn du 4:5 verwendest. Hier gilt es abzuwägen, was dir wichtiger ist und ob dein Content eine Beschneidung im Grid problemlos verträgt.
TL;DR: Bildqualität ist enorm wichtig, als Format nur 1:1 oder 4:5 verwenden!
3) Wiedererkennungswert – Branding
Deine Postings sollten einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Wie dir das gelingt, hängt von deinem Content und deiner Marke ab. Vielleicht ist ein bestimmter Bildstil, eine bestimmte Farbgebung für dich die richtige Lösung. Vielleicht hast du ein bestimmtes Element, dass immer wieder vorkommt und mit deiner Marke verbunden wird. Personal Branding ist wie bei „herkömmlichen“ Marken auch bei Online-Auftritten sehr wichtig. Vielleicht hast du aus der offline Welt ja schon ein Corporate Design, von dem du dich inspirieren lassen kannst.
Ob es dir gelingt, einen einheitlichen Look über deine Postings hinweg beizubehalten, kannst du am einfachsten im Grid ansehen. Wirken die Bilder harmonisch und passen zusammen? Stechen einige auffällig heraus? Oder ist es überhaupt nur ein Kuddelmuddel?
Auch deine Storyhighlights sollten ein eigenes Titelbild bekommen, welches farblich auf dein Branding abgestimmt ist und mit dem Grid harmoniert.
Hier sind 3 Beispiele für Accounts, die das besonders gut umsetzen:
TL;DR: Sorge dafür, dass deine Postings auch unter tausenden anderen als deine erkannt werden können. Ziehe deine Brand durch alle Aspekte deines Accounts.
4) Hashtags
Hashtags sind auf Instagram das Um und Auf, um auch ohne Einsatz von Ads eine organische Reichweite außerhalb der eigenen Follower zu erreichen. Hier ist es wichtig, Hashtags gezielt auszuwählen und nicht einfach wild zu spammen. Im Idealfall kannst du einen Mix aus größeren und kleineren Hashtags zusammenstellen. „Größe“ bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf die Menge an Buchstaben in einem Hashtag, sondern darauf, wie oft der Hashtag verwendet wurde. Größere Hashtags haben eine höhere Reichweite, man geht aber in der Bilderflut auch schnell unter. Bei kleineren Hashtags bleibt man länger oben auf, hat dafür aber eine geringere Reichweite. Daher ist eine Mischung aus beidem ideal.
Vorrangig ist aber immer, dass die Hashtags auch Sinn für den Inhalt deines Postings haben. Auch wenn ein Hashtag gerade sehr populär ist – wenn er nichts mit deinem Posting zu tun hat, solltest du ihn nicht verwenden. Das übermäßige Verwenden von Hashtags (z. B. auch in den Kommentaren) kann auch dazu führen, dass dein Account in den gewählten Hashtags überhaupt nicht mehr aufscheint. Dieses Phänomen ist auch als Shadowban bekannt. Dazu haben wir sogar einen eigenen Artikel verfasst.
TL;DR: Hashtags sind ein Must. Verwende nicht mehr als erlaubt und wähle einen Mix aus relevanten großen und kleinen Hashtags.
5) Interaktion mit der Community
Ein wichtiges Element für das konstante Wachstum deines Accounts ist nicht nur der Gewinn von neuen Followern, sondern auch die Bindung der bereits vorhandenen Follower. Wenn du mit deiner Community interagierst und eine gute Bindung aufbaust, ist sie logischerweise auch mehr an dem Content interessiert, den du zur Verfügung stellst. Parasoziale Beziehungen sind hier ein essenzieller Faktor.
Unter einer parasozialen Beziehung versteht man eine Beziehung zu einer Person, die man nicht persönlich kennt. Fernsehmoderatoren, Filmstars und eben auch Instagram-Influencer fallen in diese Kategorie. Um eine solche Beziehung erfolgreich auf Instagram aufzubauen, ist es wichtig, mit der eigenen Community regelmäßig in Austausch zu treten.
Kommunikation ja – aber wie?
Einerseits gibt es hier die Option, Kommentare auf Postings mit einem Herzen zu versehen oder auch darauf zu antworten. Selbst wenn man keine gute Antwort auf Lager hat, die es schafft den ersten Kommentar in eine angeregte Diskussion zu verwandeln – ein Herz, um zu zeigen, dass man den Kommentar gelesen hat und für gut befindet, ist wichtig. Es gibt deiner Community das Gefühl, dass es Sinn hat, Kommentare zu schreiben und ihre Meinung kundzutun, weil es wirklich gelesen wird. Und mehr Kommentare und Interaktionen zeigen wiederum dem Instagram Algorithmus, dass dein Posting super ist und an möglichst viele Menschen ausgespielt werden sollte. Mehr zum Instagram Algorithmus haben wir in diesem Artikel für dich.
Neben dem Liken und Beantworten von Kommentaren ist auch das Liken und Beantworten von Direktnachrichten ein extrem wichtiger Schritt. Wenn sich Menschen die Zeit nehmen, um dir eine direkte Nachricht zu schreiben, zeigt das, dass sie bereits eine Beziehung zu dir aufgebaut haben und mit dir interagieren möchten. Antworte ihnen, herze ihre Antworten und lass dich auf längere Gespräche ein. Das ist zwar zeitaufwendig, wird sich aber langfristig positiv auf deinen Erfolg auf Instagram auswirken.
Wichtig bei all diesen Maßnahmen ist letztlich aber natürlich vor allem die Zeit. Versuche möglichst schnell zu antworten – am besten innerhalb eines Tages. Wenn du immer erst 3 Wochen später auf eine Nachricht antwortest, kann kein natürliches Gespräch entstehen und deine Follower sind vermutlich außerdem frustriert.
TL;DR: Interagiere mit Kommentaren und Direktnachrichten, fördere Gespräche und Diskussionen. Reagiere immer so schnell wie möglich.
6) Kollaborationen
Kollaborationen mit anderen erfolgreichen Accounts auf Instagram können ebenfalls helfen, deinen Kanal bekannter zu machen. Suche dir Accounts aus, die die gleiche Zielgruppe haben wie du und biete ihnen z. B. an, sie in deinen Stories zu empfehlen. Im Gegenzug sollen sie deinen Account in ihren Stories empfehlen. Das ist wenig Aufwand für beide Parteien, kann aber eine große Auswirkung haben. Wichtig zu beachten ist hier, dass der andere Account auch wirklich guten Content macht. Wenn du deine Follower irgendwo hinschickst und sie dort nichts finden, dass sie als wertvoll erachten, dann verlierst du an Glaubwürdigkeit. Also überlege dir genau, wen du für eine Kollaboration auswählst.
TL;DR: Kollaborationen mit anderen ähnlichen Accounts steigern dein Wachstum. Empfiehl keine Accounts, die nicht wirklich guten Content machen oder du verlierst an Glaubwürdigkeit.
7) Consistency
Consistency ist das Um und Auf, um erfolgreich auf Instagram zu sein. Poste regelmäßig und häufig guten Content. 3–4 Mal pro Woche ist ideal – in der initialen Wachstumsphase ist aber auch dreimal täglich durchaus zu empfehlen. Alex hat für ihren Account in den ersten 3 Monaten bis sie 10.000 Follower hatte, drei Postings täglich gemacht und zusätzlich noch Stories. Danach postete sie nur noch einmal pro Tag – inzwischen sogar noch seltener – das hat aber natürlich zu einem geringeren Wachstum geführt. Als Grundregel dafür, wie oft man posten sollte, ist die folgende gut:
Poste so oft, wie du guten Content posten kannst.
Die Qualität deines Contents ist immer wichtiger als die Quantität. Wenn du es nicht schaffst, dreimal pro Tag wertvollen Content zu produzieren, dann poste dementsprechend weniger. Als Minimum würde Alex aber 2–3 Mal pro Woche empfehlen, wenn es dein Ziel ist, Wachstum für deinen Account zu generieren.
Damit du weniger Arbeit hast all diesen Content zu erstellen bieten sich Methoden wie z. B. das Batchmaking von Content an. Dazu haben wir hier einen eigenen Beitrag für dich geschrieben, der dir helfen kann, erfolgreich auf Instagram zu sein.
Wenn du noch Fragen zum Thema Erfolg auf Instagram hast oder gern gemeinsam mit uns deinen Instagram Account professionell aufbauen möchtest, lass uns gern ein Kommentar da oder schreib uns unter office@datenwerk.at!